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27.07.2023

„Ein Neubau am Staden erregt die Gemüter“ – SZ 27.7.2023 –

Die AfD Fraktion im Stadtrat von Saarbrücken missbilligt das in einer Nacht und Nebelaktion hochgezogene Gebäude in einem Pseudobauhausstil und teilt die Kritik des Saarbrücker Städtebaubeirates (SBB) in allen Punkten.
Die Interessen der Nachbarn und Anlieger wurden mit diesem Gebäude eklatant verletzt und führt sogar zu einer Wertminderung des Ensembles Am Staden.
Saarbrücken macht sich schon wieder zum Gespött der Fachwelt und der Oberbürgermeister und sein Baudezernent tun so, als ginge sie das nichts an und eine Alternative wäre nicht möglich gewesen. Hier muss in Erinnerung gerufen werden, dass bereits 2021 in der Feldmannstrasse die „Villa Krämer“ das gleiche Schicksal erlitt. Der obere Teil der Feldmannstrasse und der hohen Wacht sind geprägt von markanten Villen des Architekten Franz Kaiser aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Gleichwohl wurde die „Villa Kaiser“ abgerissen und ebenfalls durch ein Gebäude im Pseudobauhausstil ersetzt, was dem Charakter der Feldmannstrasse massiv zuwiderläuft.
Auch hier sah sich die Verwaltung außer Stande im Vorfeld Vorsorge zu treffen. In Städten wie Hamburg wird gezielt mit einer städtebaulichen Steuerung mit Hilfe von Gestaltungs- und Erhaltungssatzungen zur Rettung historischer Bausubstanz und zum Erhalt einzigartiger Stadtviertel mit ihrem besonderen Charakter und zur Abwehr von anonymen und architektonisch fragwürdigen Gebäuden, die der städtebaulichen Eigenart eines Viertels widersprechen, gearbeitet.
Offensichtlich ist das diesem Baudezernenten unbekannt.
Ohnehin drängt sich der Verdacht auf, dass dieser Verwaltung die große Linie fehlt, was städtebaulich erhaltenswertig ist oder nicht. Nur so ist es zu verstehen, dass die einzigartige ehemalige Simca-Hochgarage – erbaut vom Saarbrücker Architekten Rudolf Krüger - ohne weitere Diskussion abgerissen wird. Man hätte der Verwaltung raten sollen, sich einmal mit den Entwicklungsmöglichkeiten der „Kant-Garagen“ in Berlin zu beschäftigen.

Bernd Georg Krämer



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